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4 Sterne für die Löwen Frankfurt

Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB), die Deutsche Eishockey Liga (PENNY DEL) und die DEL2 haben im Rahmen des „5-Sterne-Nachwuchsprogramm“ ihre Zertifizierungen abgeschlossen. Nach den entsprechenden Erhebungen vor Ort und der finalen Auswertung aller Fakten, können die Vereinsbetreuer und Talententwickler der drei höchsten deutschen Eishockeyligen Uli Liebsch (PENNY DEL), Markus Gleich (DEL2) und Florian Ondruschka (DEB-Oberligen) ein positives Fazit hinsichtlich der Entwicklung der Vereine ziehen.

Ligenübergreifend konnten in der Saison 2024/ 2025, an sieben Vereine eine Auszeichnung mit fünf Sternen verliehen werden. Die Eisbären Juniors Berlin und die Jungadler Mannheim durften sich erneut über das Prädikat „5 Sterne Plus“ freuen – wieder dabei im Kreise der Bestbewerteten sind in dieser Saison die Kölner Junghaie, und mit Dresden erstmals ein Verein der DEL2. In den DEB-Oberligen konnte im Vergleich zur Vorsaison auch noch einmal zugelegt werden – so wurden im Süden zwei und im Norden drei Sterne mehr vergeben als im Vorjahr.

Das Sterneprogramm stellt einen wesentlichen Bestandteil des DEB-Sportkonzepts dar und bietet Nachwuchsvereinen strukturelle sowie inhaltliche Anhaltspunkte für die Arbeit bei der Gewinnung und Ausbildung junger Eishockeyspieler und -spielerinnen. Im Rahmen des Programms erfolgt die Bewertung der teilnehmenden Clubs durch Besuche der jeweiligen Vereinsbetreuer, die ihre Prüfungen anhand eines umfassenden Anforderungskatalogs durchführen. Die Punktevergabe beginnt im Bereich der Nachwuchsgewinnung und reicht bis zur Altersklasse U20, in der die Anforderungen an Training, Förderung und Weiterentwicklung am anspruchsvollsten sind.

DEB-Cheftrainer Talententwicklung und Vereinsbetreuung Florian Ondruschka: „Auch in der Saison 2024/ 2025 haben die Vereine wieder sehr viel investiert, um sich als Nachwuchsstandorte weiterzuentwickeln. Erfreulich sind die Steigerungen bei den Eiszeiten, den hauptamtlichen Trainern, aber insbesondere bei den Kindern im U-11 Bereich. Das Ziel in den kommenden Jahren wird nun sein, auch bei den Trainingsinhalten weiter zuzulegen, um die Kinder bestmöglich ausbilden zu können. Wie in jedem Jahr geht ein großes Dankeschön an alle ehrenamtlichen Trainer, Helfer, Organisatoren und Eltern, ohne deren Einsatz das in dieser Form nicht möglich wäre.“

Koordinator für den deutschen Eishockey-Nachwuchs in Kooperation mit der Deutschen Eishockey Liga Uli Liebsch: „In der PENNY DEL wurden die Stammvereine in der abgelaufenen Saison zum insgesamt zehnten Mal zertifiziert. Augsburg, Berlin, Köln und Mannheim haben es als Standorte geschafft, bei allen bisherigen Zertifizierungen mindestens 5 Sterne zu erreichen. Infrastrukturelle Bedingungen, besonders verfügbare Eiszeiten, hindern oft die weitere Entwicklung. Für alle Standorte wird die Nachwuchsarbeit schwieriger. Erhöhte Kosten - zum Beispiel bei der Eismiete und den Auswärtsfahrten - sind zu stemmen. Durch die Ganztagesschulen haben die Clubs ein engeres Zeitfenster für die Trainingsarbeit auf dem Eis, dadurch wird es immer schwieriger, die passenden Trainingsumfänge anzubieten. Ein großer Dank geht an alle Verantwortlichen der Nachwuchsorganisationen, an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die engagierten Eltern und natürlich an alle, die unsere Nachwuchsprogramme finanziell unterstützen. Wir brauchen ihr Engagement auch in Zukunft, um den Kindern und Jugendlichen eine wertvolle Zeit in unserer Eishockeyfamilie gewährleisten zu können.“

Talent- und Standortentwicklung DEL2 Markus Gleich: „Wir sind äußerst stolz auf die Entwicklung unserer Nachwuchsabteilungen in der DEL2. Mit Dresden haben wir erstmals einen Standort, der die Auszeichnung 'Fünf Sterne Plus' erreicht hat. Nahezu alle Clubs konnten ihr Niveau halten oder sogar steigern, trotz jährlicher Anpassungen im Sternekonzept. Besonders erfreulich ist der Zuwachs an Kindern an allen Standorten, was die erfolgreiche Rekrutierungsarbeit widerspiegelt. An vielen Orten konnten wir zusätzliche Eiszeiten gewinnen, wobei einige Standorte bereits an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen - hier sind dringend mehr Eisflächen im Land erforderlich. Unser besonderer Dank gilt allen Standorten und den zahlreichen Ehrenamtlichen für ihr außerordentliches Engagement im Nachwuchsbereich. Ohne sie wäre eine Nachwuchsarbeit in diesem Umfang nicht möglich. Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft und werden weiterhin alles daran setzen, im Rahmen unserer Möglichkeiten das Beste für den Eishockey-Nachwuchs zu ermöglichen."